Das pädagogische Konzept basiert auf den DRK Grundsätzen, dem situationsorientierten Ansatz und der Konzeption des DRK Landesverbandes Nordrhein.
Die Aufnahme von Kindern unter drei Jahren ... | öffnen / schliessen |
... betrifft alle MitarbeiterInnen in unserer Einrichtung. Tagesablauf, -struktur und pädagogische Angebote werden den Grundbedürfnissen der jüngeren Kinder angepasst Weiterlesen ... |
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sind genaue Kenntnisse über die Entwicklung der Kinder unerlässlich. Alle Erzieherinnen haben entwicklungspsychologische Kenntnisse, um den Entwicklungsprozess der Kinder unter 3 begleiten zu können. Die Kleinsten finden in unserer Kita eine sichere, anregende Umgebung und vor allem verlässliche Betreuungspersonen. Die Mitarbeiter pflegen einen respektvollen Umgang mit den Kindern. Das Kind steht im Mittelpunkt der pädagogischen Überlegungen und Arbeit.
Die Raumgestaltung als „dritter Erzieher“ unterstützt die Kinder wirksam in ihren Selbstbildungsprozessen. Besonders die Kleinen brauchen große Bewegungsmöglichkeiten, Podeste, eine Vielfalt an Materialien , eine ansprechende Umgebung zum Forschen und Entdecken. Sie brauchen nur wenig vorgefertigtes Spielzeug, aber ein gutes Angebot an Alltagsmaterialien, wie z. B. Töpfe, Löffel, Wäscheklammern, Material zum Tasten und Möglichkeiten zu ganzheitlichen Sinneserfahrungen.
Wir haben ein großes ansprechendes Außengelände, einen Bewegungsraum und einen einladenden Flur, mit wechselnden Spiel, und Bewegungsmöglichkeiten, welche den Kindern immer zur Verfügung stehen. Das Außengelände bietet Möglichkeiten zum Rennen, Laufen, Klettern, Schaukeln, Kriechen, Matschen, Balancieren, Verstecken und Buddeln. An kleinen Tischen oder auf der Rasenfläche können die Kinder, wenn sie das Bedürfnis haben auch im Schatten zur Ruhe kommen. Das Außengelände ist eingebettet in einer ländlichen Umgebung mit frischer Luft, ohne Verkehr und Lärm. Wir arbeiten nach dem Bewegungskonzept von Emmi Pikler und Elfriede Hengstenberg. Wir haben mit diesen Bewegungsgeräten sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie stehen den Kindern täglich zur Verfügung und geben auch den jüngeren Kindern, die Möglichkeit je nach ihrem Entwicklungsstand Bewegungsabläufe freiwillig auszuprobieren. Durch diese Materialien wird auch das Zusammenspiel der Kinder gefördert. Sie erlernen Regeln, geben Hilfestellung, nehmen Rücksicht und bewältigen gemeinsame Aufgaben. In der Schaukel, auf dem Varussell und im Therapiekreisel werden die Wahrnehmungssinne der Kinder besonders angeregt.
Gruppen und Nebenräume, werden funktional gestaltet, so dass auch die zweijährigen Kinder zum kreativen Gestalten, Bauen, Rollenspiel usw. angeregt werden.
Die Sprachförderung ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Einrichtung. Durch den Morgenkreis und Erzählrunden schaffen wir ein kommunikatives Klima .Durch tägliches gemeinsames Singen und Reimen, sowie Klatsch und Fingerspiele unterstützen wir die Sprachentwicklung der Kinder von Anfang an. Außerdem binden wir alltägliche Gebärden in den Alltag der Kinder mit ein.
Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist die Beobachtung des Kindes auf der Grundlage der BaSiK-Bogen von Renate Zimmer (BaSiK = Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen). Der Entwicklungsstand wird in Briefen, Lerngeschichten über das jeweilige Kind und Fotos dokumentiert. Es finden dazu regelmäßig Elternsprechtage statt.
Primäre pädagogische Inhalte für U3-Kinder:
Kinder sowie Kinder mit besonderem Förderbedarf werden im Alter von 2- 6 Jahren gemeinsam in altersgemischten Gruppen betreut. Die Kinder haben ihre feste Bezugsperson, und werden je nach Entwicklungsstand sehr selbstständig, neugierig und machen sich auf den Weg die ganze Einrichtung zu erkunden. Wir begrüßen das und begleiten die Kinder auf ihrem Weg. Nach der Morgenrunde, die gegen 9.00 Uhr in der Stammgruppe oder in der Turnhalle stattfindet, werden die Bereiche geöffnet und die Kinder entscheiden selbstständig mit wem und wo sie spielen möchten. Im Zusammenleben der Kinder mit unterschiedlichen Lebensaltern und Entwicklungsstadien geben sich Kinder untereinander viele Anregungen, sowohl hinsichtlich der Orientierung der Kleinen an das höhere Wissen und Können der Großen, aber auch hinsichtlich der Anforderungen an die soziale Kompetenz der Kinder. Die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder wird dadurch gestärkt, dass sie ihre eigenen Entwicklungsschritte sichtbar am Beispiel der jüngeren und der älteren Kinder nachvollziehen können.
Regelmäßig finden Teambesprechungen statt. Im Austausch über die einzelnen Kinder erarbeiten wir die Lernziele und begleiten die Entwicklung der Kinder.
Jüngere Kinder brauchen große Bewegungsflächen auf dem Boden. Diese Flächen regen die Kinder durch Podeste, Polster, Emporen, Hängematten und Emmi Pikler Bewegungsgeräten an, hinaufzusteigen, darunter zu kriechen, sich zu verstecken, zu schwingen, zu schaukeln und Perspektiven zu verändern.
Die Kinder haben zahlreiche Möglichkeiten zum Rollenspiel. Das Haus der kleinen Forscher nutzen die Kinder zum freien Experimentieren und wir regen damit den Entdeckergeist an. Im Atelier und in den Gruppen finden die Kinder altersentsprechende und anregende Materialien zum kreativen Gestalten. Im Snoezelraum haben die KInder die Möglichkeit Wahrnehmungsangebote mit Cremes oder Rasierschaum zu nutzen.
Durch kleine Inseln zum Lesen, Ruhen Kuscheln bieten wir den Kindern Rückzugsmöglichkeiten an. Sie brauchen den Wechsel von Anspannung und Entspannung.
Im Ruhezimmer schaffen wir noch mehr Raum zur Erholung. Dieses ist besonders wichtig für Kinder, welche 45 Stunden bei uns betreut werden. Die Kinder werden auch beim Schlafen jeder Zeit von einer Erzieherin betreut.
Jedes Kind hat personenbezogene Bettwäsche. Mit indirektem Licht und einem angenehmen nicht zu warmen Raumklima wird die Möglichkeiten, zum ungestörten erholsamen Ausruhen geschaffen.
In unserer Kindertagesstätte wurde eine großzügige Wickelanlage mit zwei Wickelplätzen geschaffen . Rechts und links befinden sich ausziehbare Stufen, so dass das Kind selber auf den Wickeltisch steigen kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, wenn es größer ist, dass es auf den Stufen angekleidet wird. In der Mitte befindet sich eine Wanne 80x 80 cm, in der wir die Kinder abduschen können. Die Intimsphäre ist jederzeit geschützt. Für jedes Kind gibt es eine eigene Schublade im Unterschrank. In einem Wickelbuch wird vermerkt, wie oft, wann und von wem das Kind gewickelt wurde. Besonders das Wickeln ist eine Zeit der individuellen Zuwendung und findet in einem ungestörten Zeitraum statt.
Das gemeinsame Frühstück im Frühstückscafe wird ab 9:15 Uhr nach der Morgenrunde angeboten. Die Kinder haben die Möglichkeit selber zu entscheiden, was und wie viel sie essen möchten. Die Kinder bringen von Montag bis Donnerstag Ihr eigenes gesundes Frühstück mit und am Freitag wird ein Frühstücksbuffet serviert.
Das warme Mittagessen wird kurz vor Mittag frisch von einem örtlichen Essensanbieter geliefert. Die Zeit des Mittagsessens ist besonders für die Zweijährigen ein wichtiger Zeitraum im Tagesstättenablauf, da diese Zeit eine Stück „Zu Hause“ ersetzen soll. Zur Vorbereitung gehen die Kinder in den Waschraum. Hände und Gesicht werden gemeinsam mit den Erzieherinnen gewaschen. Begleitet von 2 Erzieherinnen essen die Kinder gemeinsam in Ihren eigenen Gruppen. Die Stühle und Tische haben die entsprechende Sitzhöhe für die Kinder. Das Essen wird in Glasschüsseln auf den Tisch gestellt, die Teller und Becher sind aus Porzellan und das Besteck ist in verschiedenen Größen vorhanden.
Zu jeder Zeit besteht für alle Kinder, die Möglichkeit Wasser oder Tee zu trinken. Zum Frühstück wird Milch angeboten. Am Nachmittag um 15.00 Uhr können die Kinder Ihren mitgebrachten Snack verzehren. Wir legen großen Wert auf gesunde Ernährung und stehen den Eltern gerne beratend zur Seite.
Wir haben sehr positive Erfahrungen mit der Eingewöhnung nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell gemacht. Die Eltern begleiten das Kind. Erst wenn sich das Kind von den Eltern löst und sich von der Erzieherin trösten lässt, bleibt es alleine für einen individuellen Zeitraum bei uns. Dieser Prozess dauert in der Regel zwischen sechs und vierzehn Tagen, kann individuell bei einzelnen Kindern auch länger dauern, bzw. verkürzt sich, wenn das Kind die Einrichtung bereits kennt und schätzt. Die Kinder werden gestaffelt aufgenommen, so dass auf das einzelne Kind und die Eltern entsprechend eingegangen werden kann.